Titel oder Namen sind Schall und Rauch? Mag sein, aber selten hat eine Berufsbezeichnung Emotionen und Phantasien so beflügelt wie die des Feelgood Managers.
Warum machen kreative Jobtitel Sinn?
Berufsbezeichnungen sind ein Teil unserer Identität. Sie geben Auskunft über Fertigkeiten und Befugnisse des Trägers und sind oft das erste, was man neuen Kollegen oder Kunden über sich mitteilt. Konkret fanden Wissenschaftler heraus, dass der positive Effekt auf drei Mechanismen beruht.
1. So schützen die kreativen Bezeichnungen vor emotionaler Erschöpfung, weil sie eine Art Selbstbestätigung darstellen. Die selbstreflexiven Titel fokussieren bedeutungsvolle Aspekte der Tätigkeit.
2. Sie reduzieren Statusbarrieren und tragen zu psychologischer Sicherheit bei (Edmondson, 1999). Also dazu, dass Personen sich wohl oder sicher dabei fühlen, ihre eigene Meinung frei zu äußern und dadurch auch zwischenmenschliche Risiken einzugehen.
3. Titel erleichtern den unkomplizierten und meist positiven Austausch, um mit anderen innerhalb und außerhalb der Organisation in den Dialog zu treten.
Fazit: Alle drei Mechanismen reduzieren emotionale Belastung.
20 kreative Wortschöpfungen für den Feelgood Manager im Überblick:
Seht selbst, wir haben uns mal den Spaß gemacht, und für Euch alle Job-Bezeichnungen gesammelt, die uns ihm Rahmen unserer Arbeit begegnet sind. Einige davon sind schon ziemlich unkonventiionell und kreativ:
1. Unternehmenskulturbeauftragter
2. Unternehmens-Coach
3. Happiness Beauftragter
4. Feelgood Master
5. Wohlfühl-Experte
6. Chief Happiness Officer
7. Chief of Work
8. Inhouse Coach
9. Herzlichkeitsbeauftragter
10. Unternehmenskultur Manager
11. Vibe Manager
12. Kollegialer Coach
13. Hüter der Unternehmenskultur
14. Corporate Culture Coordinator
15. Corporate Culture Officer
16. Employee Relations Advisor
17. Head of Business Magic
18. Office Akrobat
19. Chief Caring Officer
20. Feelgood Hero
Es sind doch wirklich einige phantasievolle und innovative Bezeichnungen dabei, oder?
Warum der Jobtitel Feelgood Manager nicht für jeden Betrieb der Richtige ist?
Wir hoffen, damit angehenden Feelgood Managern und Unternehmen, die die Stelle des Feelgood Managers schaffen wollen, eine gute Auswahl an alternativen Jobtiteln zum Feelgood Manager bereitgestellt zu haben. Nicht jedes Unternehmen bzw. seine Mitarbeiter fühlen sich mit dem Ursprungstitel wohl. Wichtig aus unserer Sicht ist, dass über den Jobtitel keine Barrieren aufgebaut werden, sondern eine Lösung gefunden wird, die zum Unternehmen und zur Kultur passt.
Trotz polarisierender Bezeichnung hat sich der Titel des Feelgood Managers durchgesetzt. Das professionelle Jobprofil wurde vom Fraunhofer Institut in Zusammenarbeit mit GOODplace definiert. Die Fachausbildung zum GOODplace Certified Feelgood Manager ist mit den Inhalten des Feelgood Manager Jobprofil des Fraunhofer Instituts konform- und das freut uns besonders – das Interesse an diesem vielfältigen und anspruchsvollen Zukunftsberuf ist enorm!
Unsere Bitte: Sollten Euch noch Namen aufgefallen sein, dann freuen wir uns über Ergänzungen per Kommentarfeld!
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Autorin:
Petra Siemoneit steuert unsere Sales- und Onlinemarketing-Aktivitäten. Sie beobachtet, was Medien über GOODplace schreiben, stellt Highlights vor oder macht sich so ihre eigenen Gedanken. Schreiben zählt zu ihren Leidenschaften.
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Quellen:
http://hrpepper.de/hrpepper/believe-it-or-not/feel-good-manager-fuehlen-sich-unwohl/
http://www.spc.ndhu.edu.tw/ezfiles/86/1086/attach/45/pta_38608_4387881_45874.pdf
https://protonet.info/de/blog/noch-cc-oder-schon-auf-augenhoehe/