Mit Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020 schickten zahlreiche Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen ins Homeoffice, um die Verbreitung des Virus zu verringern und die Gesundheit der Mitarbeiter*innen zu schützen. Was zuvor vielfach heftig diskutiert wurde und sich oftmals als technisch und organisatorisch schwierig darstellte, ging plötzlich schnell und unkompliziert. Etwa vier von zehn Unternehmen boten im März Ihren Mitarbeiter*innen das Arbeiten komplett oder überwiegend von Zuhause an (https://de.statista.com/themen/6093/homeoffice/). Die Menschen, die von Zuhause aus arbeiten konnten, leisteten so einen Beitrag, um die Gesamtinfektionszahlen zu verringern.
Ein Großteil der Menschen akzeptierte die Arbeit im Homeoffice als gute Lösung. Nach Ergebnissen des Fraunhofer Instituts im Juli 2020 waren 90% der Befragten Führungskräfte und Teammitglieder zufrieden mit dem Homeoffice http://www.fit4homeoffice.de). Auch die Ergebnisse der DAK Studie von Juli 2020 zum Thema „Digitalisierung und Homeoffice in der Corona Krise“ zeigt auf, dass Digitalisierung und die Möglichkeit von Homeoffice vielfach als Entlastung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrgenommen werden. (https://www.dak.de/dak/download/folien-2295280.pdf) Homeoffice schafft eine Flexibilität, die sie sich langfristig sichern möchten.
Rückkehr ins Büro – Learnings?
Nach Wochen der Arbeit von Zuhause holen viele Firmen langsam ihre Mitarbeiter*innen aus dem Homeoffice zurück, planen die Rückkehr oder flexibles Arbeiten. Die Unternehmen sind nun gezwungen, ihre Arbeitsweisen zu überdenken. Was als schnelle Lösung zum Schutz der Menschen zu Beginn der Corona Pandemie etabliert wurde, gerät nun zunehmend in den Fokus. Über die Forderung Homeoffice als festen Bestandteil in Unternehmen zu etablieren wird nun ernsthaft diskutiert. Ebenso geraten Themen, wie z.B. Digitalisierung, Agilität, Sinnstiftung ins Zentrum von Überlegungen. Die Corona Pandemie hat die Arbeitswelt nachhaltig beeinflusst.
Wie gelingt der Wiedereinstieg?
Wie kann er nun gut gelingen – der Wiedereinstieg? Wie begegnen sich die Menschen nach langer Zeit aus dem Off zurück im Unternehmen?
In einer wertschätzenden Unternehmenskultur gilt es nun die Mitarbeiter*innen zurück am Arbeitsplatz willkommen zu heißen. Dazu gehört es Raum anzubieten, um das Zurückliegende zu reflektieren und gemeinsam zu prüfen, wie das Beste aus der Situation mitgenommen werden kann und das Schlechteste abgeschüttelt wird. Was darf bleiben? Was soll weg? Wovon braucht es mehr?
Wiedereinstieg mit Feelgood Faktor?
Unternehmen, die Wert auf einen gelungenen und wertschätzenden Wiedereinstieg legen, wollen wissen wie es den Mitarbeiter*innen ergangen ist und gehen respektvoll, interessiert und wertschätzend mit den gemachten Erfahrungen um. Nicht selten werden Talente in der Krise geboren und bringen neue Ideen und Bedürfnisse mit.
Das Etablieren einer wertschätzende Rückkehrkultur zielt darauf ab, eine Umgebung zu schaffen, die Gesundheit, Produktivität und Mitarbeiterengagement fördert. Davon profitieren beide Seiten, sowohl der/die Arbeitgeber*in als auch der/die Arbeitnehmer*in. Der AOK Fehlzeiten Report 2020 belegt, dass eine faire wertschätzende Kultur zu durchschnittlich knapp 20% weniger Krankheitstage führt. Mit einem frühzeitigen Reboarding werden die Chancen und Potenziale eines strukturierten fairen Wiedereinstiegs genutzt und lässt sich die Mitarbeitermotivation steigern, was sich positiv auf die Leistungsfähigkeit und Mitarbeiter-Bindung an das Unternehmen auswirkt.
In einem 2-tägigen Kurs bietet GOODplace den Teilnehmer*innen einen Überblick, wie eine wertschätzende Rückkehr aus dem langfristigen Homeoffice gelingen kann. Den Teilnehmer*innen wird die Rolle als Gestalter*innen im Sinne des Feelgoodmanagements nähergebracht und darin unterstützt Mitgestaltungsoptionen und Konzepte zu erstellen, um eine Rückkehrkultur im Unternehmen zu etablieren.
Feelgood Manager*in an Board
Die Funktion des Feelgood Managers sichert als Schnittstelle im Unternehmen eine Wertschätzungskultur. Anhand von IST-Analysen sowie als Ansprechpartner ist der / die Feelgoodmanager*in gut über die Bedarfe und Wünsche der Mitarbeiter*innen im Unternehmen informiert. Ein*e Feelgoodmanager*in kennt viele Methoden zur Umsetzung, verfügt über ein breites Netzwerk, durch das er / sie sich stets über neueste Erkenntnisse u.ä. informieren kann und versteht sich darin alle Beteiligten der Organisation zur Mitgestaltung anzuregen. Aufgrund einer fundierten Ausbildung unterstützen Feelgood Manager*innen die Organisation auf dem Weg in die Herausforderungen der künftigen Arbeitswelt.
Ricarda Sick
GOODplace Certified Feelgood Managerin, GOODplace Community Member und Feelgood Botschafterin.
Wer sich für die Feelgood Manager Ausbildung interessiert, findet Termine und Informationen hier. Die GOODplace Communities in Berlin, Hamburg, Leipzig, Nürnberg, Frankfurt und München sind wertvolle Austausch- und Unterstützer-Netwerke für Feelgood Manager, Kulturgestalter und Gleichgesinnte. Aktuelle Termine gibt es hier.