Für immer mehr Unternehmen ist der Einsatz eines Feelgood Managers zur Verbesserung der Arbeitskultur nur noch eine Frage der Zeit. Heute wollen wir der Frage nachgehen welche Rolle er für die Mitarbeiter einnimmt, die eines reinen Problemlösers oder einer der anschiebt und Mitgestaltung möglich macht?
Seine Rolle – aller Anfang ist schwer!
Tja, da ist er nun im Haus – der Feelgood Manager. Große Erwartungen lasten auf ihm. Er soll es zukünftig „richten“. Die Herausforderungen sind vielfältig, von einfachen Organisationsthemen, wie der Aufbau von Sportangeboten bis zu Themen wie Lärm am Arbeitsplatz und mangelnde Kommunikation über Abteilungsgrenzen. Ideen und tragfähige Lösungen müssen gefunden werden. Aber wie?
Über die Feelgood Analyse kann eine erste Standortbestimmung „was gut läuft“ und „wo noch Luft nach oben ist“ vorgenommen werden. Unsere Empfehlung, bei der Befragung der Mitarbeiter auch gleich aktiv Ideen und Lösungsvorschläge einfordern.
So läuft es gut!
Sind die „Luft nach oben“-Themen lokalisiert dann kann der Feelgood Manager aktiv werden – natürlich mit dem Mandat der Geschäftsführung – die Eigeninitiative der Mitarbeiter zur Mitarbeit und Verbesserung anzuregen, in dem er Gestaltungs- und Begegnungsspielräume schafft. Zum Beispiel zur Kommunikations-Optimierung kann es eine „Lunch-Lotterie“ sein, Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen treffen sich zum Mittagessen: Webdesigner geht mal mit dem Controller Essen. Sicher entsteht nicht nur ein wertvoller Wissenstransfer sondern vielleicht so gar eine gute Optimierungs-Idee? Eine weitere Maßnahme kann die Implementierung eines betrieblichen Vorschlagswesen sein oder ein witziger „Ideenkasten“, wo jeder seine Idee oder einen Verbesserungsvorschlag einbringen kann, der dann diskutiert und umgesetzt wird. Wie wäre es mit einer internen Facebook-Gruppe oder die Einführung eines Intranets?
Sicher, ist hier der Phantasie und den Themen keine Grenze gesetzt und – natürlich – abhängig von den jeweiligen Unternehmen, den Herausforderungen, dem zur Verfügung stehenden Budget und der Bereitschaft ein besseres und wertvolleres Arbeitsklima schaffen zu wollen.
So sehen wir seine Rolle:
Der Feelgood Manager ist ganz klar ein Mitgestaltungs-Aktivierer, der anschiebt, initiiert und nachhält. Und auf keinem Fall ein reiner Problemlöser. Seine Aufgaben sind, sich als Kümmerer und Ansprechpartner für besseres Arbeiten und gutes Miteinander einzusetzen. Er sorgt für Austausch und bessere Vernetzung innerhalb von Teams und über Abteilungsgrenzen hinweg. Er hat feine Antennen für Konflikte, vermittelt, aktiviert Eigeninitiativkräfte und Mitgestaltung in der Belegschaft, kümmert sich um Verbesserungen und heißt neue Mitarbeiter willkommen.
Wir wollen von Euch wissen:
Bist Du aktiver Feelgood Manager und wie ist Deine Rolle im Unternehmen? Möchtest Du Dich direkt mit anderen Feelgood Managern austauschen? Dann empfehlen wir Dir unser Feelgood Manager Solution Day – am besten gleich informieren …
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Monika Kraus-Wildegger, Gründerin von GOODplace und Feelgood Management Expertin. GOODplace steht für neues Denken und neues Arbeiten in Unternehmen. Hier diskutieren Kopf- und Wissensarbeiter, welche Arbeitskultur sie von modernen Unternehmen erwarten.
Petra Siemoneit steuert unsere Sales- und Onlinemarketing-Aktivitäten. Sie beobachtet, was Medien über GOODplace schreiben, stellt Highlights vor oder macht sich so ihre eigenen Gedanken. Schreiben zählt zu ihren Leidenschaften.