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Die ticken anders. Bei comspace richten sich die Uhren nach den Mitarbeitern

WORUM ES GEHT

Im vergangenen Jahr war das Thema Familienfreundlichkeit bei uns sehr präsent. Bei der Verleihung der Zertifizierung “Ausgezeichnet Familienfreundlich” Ende 2014 kam der “Aha-Effekt”: Ein Blick in die Runde der ausgezeichneten Unternehmen hat uns gezeigt, wir ticken anders. Warum ist das so? Weil wir den Familienbegriff anders definieren und ein anderes Verständnis von Flexibilität haben.

Ob jemand Kinder oder einen (Ehe-)Partner hat, ist uns gar nicht wichtig. Wir haben schon immer versucht, individuelle Lösungen für verschiedene Lebensphasen je nach Mitarbeiterbedürfnis zu finden. Das macht uns aus. Die Bedürfnisse können dabei ganz unterschiedlich aussehen. Mehr Zeit, um neben der Arbeit zu studieren, pflegebedürftige Angehörige zu betreuen, ehrenamtlichen Tätigkeiten nachzugehen oder einfach nur, um mehr Zeit für sich selbst zu haben – all das fällt für uns unter den Begriff der Lebensphasenflexibilität. Vor diesem Hintergrund ist eine ganze Bandbreite an unterschiedlichen Vereinbarungen entstanden. Was für uns und unser Unternehmen funktioniert, bekommen wir nicht allein durch reden heraus, sondern durch lebendiges Ausprobieren.

comspace GmbH & Co. KG
Elsa-BrändströM-Str. 2 – 4
33602 Bielefeld

Branche
Internet

Beschäftigte
Angestellte: 60
Frauen: 12
Männer: 48
Durchschnittsalter: 31

Was uns antreibt

Individuelle Arbeitszeitmodelle haben natürlich ihre Grenzen. Wer am Empfang arbeitet, kann das schlecht vom Home Office aus tun. Aber es sind gerade die „Schwierigkeiten“, von denen am Ende unser ganzes Unternehmen lernt und profitiert. Das Verständnis füreinander ist gewachsen. Auch das Verständnis dafür, was nötig ist, um gemeinsam motiviert und effizient arbeiten zu können. Allen ist klar, dass wir eine Flexibiliät schaffen wollen, die Kunden und Projekte nicht vernachlässigt und zu unseren Unternehmenswerten passt. Dazu gehört z.B. auch, flexible Möglichkeiten so wahrzunehmen, dass sie einen wirklich weiterbringen und keiner im Team zu kurz kommt.

Mehr Zeit für sich und effizienter arbeiten.

Neben den individuellen Verabredungen gibt es bei comspace auch eine Reihe Vereinbarungen, die das Thema Arbeitszeit für alle händelbarer machen. Statt einer klassischen Anwesenheitspflicht von “nine to five”, organisieren unsere Teams ihre Arbeitszeiten selbst. Besonders Kolleg_innen, die ihr Aktivitätshoch abends oder auch früh morgens haben, kommt das sehr entgegen.

Für die üblichen Fälle – der Telekommunikationsdienstleister hat sich für den präzisen Zeitraum zwischen 8 und 16 Uhr angemeldet, der Hund muss zum Tierarzt, das Kind wird krank – ist es nach Absprache mit dem Team möglich, von zuhause aus zu arbeiten oder die Arbeitstage zu tauschen. Aber auch für außergewöhnlichere Fälle gibt es Lösungen:  Jeder, der seit mindestens fünf Jahren bei uns ist, hat die Möglichkeit ein Sabbatical einzulegen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sein Arbeitspensum jährlich anzupassen – ohne Angabe von Gründen.

In Zukunft wollen wir besonders für unsere Vollzeitkräfte mehr Flexibilität erreichen. Dazu gehört auch, unsere technische Ausstattung aufzustocken und zusätzliches Equipment zur Verfügung zu stellen. Ziel ist, unabhängig zu werden von Arbeitszeit und -ort. Parallel wollen wir mehr Rückzugsorte im Büro schaffen, damit unsere Mitarbeiter bei Bedarf auch mal für eine Zeit alleine oder in kleinen Teams arbeiten können.

Was unsere Mitarbeiter sagen
Bei comspace kann ich meine Arbeitszeiten an mein Fernstudium anpassen und nicht umgekehrt. Momentan arbeite ich an drei Tagen pro Woche.
MareikeWeb Development
Als Nachtmensch kommt es mir sehr entgegen, dass ich den Beginn des Arbeitstages flexibel gestalten kann. Oft programmiere ich privat bis spät in die Nacht. Müsste ich Punkt 8 Uhr auf der Matte stehen, würden meine privaten Projekt darunter sehr leiden.
MartinWeb Development
Nach meinem ersten Ausbildungsjahr habe ich eine dreijährige Babypause gemacht. Anschließend bekam ich von comspace die Möglichkeit, meine Ausbildung mit reduzierter Arbeitszeit fortzuführen. So habe ich mehr Zeit für meine kleine Familie.
ElenaAccount Management
Ich studiere berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik an der FHDW Bielefeld und habe dort an zwei Arbeitstagen in der Woche Präsenzveranstaltungen. An diesen Tagen arbeite ich im Home Office. Das macht es für mich insgesamt entspannter. Home Office bietet mir außerdem die Möglichkeit, sehr konzentriert an Aufgaben zu arbeiten, die ich alleine bearbeite. Die Kommunikation mit Teamkollegen und Kunden ist in der heutigen Zeit ja absolut kein Problem mehr.
DanielFrontend Development
Durch mein Arbeitszeitmodell kann ich mehr Zeit mit meiner 19-jährigen Tochter verbringen. Wir tauschen uns aus, können dem Opa helfen oder einfach mal zusammen shoppen gehen. Wenn die Chemie zu Hause passt, kann man den Anforderungen im Job besser gerecht werden und ist darüber hinaus wesentlich motivierter.
SylviaAccount Management
Wie es unserem Unternehmen nützt

Die individuelle Arbeitszeit ist ein Thema, das ganz viele positive Effekte ausgelöst hat. Über die eigene Zeit besser verfügen zu können, ist ein Stück Selbstbestimmung. An ihr hängt die Verantwortung, nichts zu verlangen, das zu lasten anderer geht. Bei comspace lernen wir, diesen Zusammenhang so zu gestalten, dass alle davon profitieren. Auch das Unternehmen! Wir arbeiten effizienter und wir freuen uns, dass sich unsere Mitarbeiter stärker denn je mit dem Unternehmen identifizieren.

Fotos: © comspace, 2-6 © comspace (Fotograf Veit Mette)

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