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Elternzeit für Väter: Niemand allein zuhaus

WORUM ES GEHT

Am Anfang stand der Gedanke: „Das ist toll – aber wie kriegen wir das bei uns geregelt?“. Für eine Kommunikationsagentur, die über 40 Leute zählt und in jeder Hinsicht auf Erfolgskurs ist, sind Ausfälle bei der Man-Power keine kleine Herausforderung. Aber genau diese „Ausfälle“ sahen wir 2007 mit der Einführung von Elterngeld und so genannter „Väterzeit“ auf uns zukommen.

Da uns das Thema wichtig war, beschäftigten wir uns schnell mit den potenziellen Auswirkungen, aber auch Möglichkeiten, flexibel und fair auf entsprechende Wünsche der Mitarbeiter einzugehen. Und waren trotzdem zu spät: Denn noch bevor wir uns eine Strategie zurecht gelegt hatten, war das erste Baby schon unterwegs und sein Vater meldete seine Elternzeit bei uns an. Ein Senior Account Manager. Mit „unersetzlicher“ Team- und Kundenverantwortung.

To make a long story short: Wir haben das Team in die Thematik gut mit eingebunden und gemeinsam eine Lösung gefunden. Das zeigte uns: Alles ist möglich. Inzwischen liegt schon die zweite Väterzeit hinter uns und die dritte ist bereits „in Arbeit“.

MINISTRY GmbH
Cremon 36
20457 Hamburg

Branche
Multimedia

Beschäftigte
Angestellte: 49
Frauen: 10
Männer: 35
Durchschnittsalter: 32
Nationalitäten: 6

Was uns antreibt

80 Prozent unserer Mitarbeiter sind Männer. Als Väter von insgesamt 10 Kindern wissen wir vier Geschäftsführer, wie wichtig Väter für ihre Kinder sind. Und nicht zuletzt durch unsere starken Frauen haben wir gelernt, dass Beruf und Familie einander keine Konkurrenz machen dürfen. Sonst nehmen beide Bereiche Schaden. Unsere Vision ist, eine gesellschaftliche Normalität mit zu gestalten, in der Kinder nicht länger als eine Belastung für die Karriere gelten – und in der die gleichberechtigten Berufschancen für Frauen und Männer tatsächlich verwirklicht sind.

Was unsere Mitarbeiter sagen
„Ich war praktisch der „Elternzeit-Pionier“ bei MINISTRY. Obwohl das Thema also neu und ungewohnt war, haben mich alle von Anfang an unterstützt. Und zuhause hatten wir zusammen die Zeit, die wir brauchten, um uns als Familie zusammen zu finden. Außerdem weiß ich jetzt, was für eine enorm anspruchsvolle Arbeit das ist, ein Kind zu betreuen.“
Jens HeggenSenior Account Manager, 1 Kind, 2 x 1 Monat Elternzeit
„Ich habe es als große Bereicherung empfunden, dass sich das Private mal vor das Berufliche geschoben hat. Plötzlich hast du vollkommen neue Prioritäten. Zwei Welten, die sich auf eine Weise mischen, wie sonst nie. Toll war übrigens, dass ich auch von unseren Kunden positives Feedback auf meine Elternzeit bekommen habe. Eins würde ich mir allerdings für die Zukunft wünschen: Mehr Flexibilität. Warum muss man die Elternzeit in starren Monaten denken?“
Patrick FellSenior Account Manager, 2 Kinder, 2 x 1 Monat Elternzeit
„Wenn aus einem Paar plötzlich drei werden, dann sollten das alle Beteiligten intensiv erleben können – und nicht bloß zwei! Dem Vater entgeht doch ganz Entscheidendes, wenn er den Alltag mit seinem Kind nicht mitbekommt. Egal ob es um strahlende Babyaugen geht oder Probleme beim Zahnen. Außerdem: NUR Mama oder NUR Papa sein, ist auf Dauer für jeden Stress. Und kein Kind braucht einen Elternteil, der vor lauter backe-backe-Kuchen irgendwann ’nen Familien-Burn-out kriegt.“
Lisa FellJunior Art Direktor, 2 Kinder, 2 x Elternzeit jeweils 1 Jahr
„Ich empfinde die Elternzeit-Regelung auch als ein bisschen arg bürokratisch. Da alles an dem Tag der Geburt hängt, lässt sich im voraus wenig planen. Schließlich weiß man bis zum Schluss nicht wirklich, wann der kleine Mensch seine Zeit für gekommen hält… Und: Das Eltern-Sein ist mit der Eltern-Zeit ja nicht vorbei!
Christoph ErdmannProgrammierer, 1 Kind, 2 x 1 Monat Elternzeit geplant
Wie es unserem Unternehmen nützt

MINISTRY lebt von der Kreativität und dem Engagement seiner Mitarbeiter. Wir sind stolz auf die guten Leute, die bei uns arbeiten. Wir wollen, dass sie bleiben. Und wir wollen, dass sie – wenn es so weit ist – Familie und Beruf unter einen Hut kriegen. Wir arbeiten als Unternehmen aktiv daran, den vermeintlichen Gegensatz zwischen Leben und Job aufzuheben. Das Ergebnis: Mitarbeiter, die wirklich persönlich hinter der Firma stehen. Das ist mehr als die oft beschworene Loyalität. Uns geht es um Leute, die sagen: „Ich bin gerne bei MINISTRY.“

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