Wir werden oft von Interessierten gefragt, was hat die von GOODplace ausgebildeten Feelgood ManagerInnen angetrieben genau diesen Weg zu gehen? Was war ihre Motivation, welche aktuellen Aufgaben warten auf sie, was macht diesen Beruf so attraktiv, dass er bereits auf den Top Listen der Zukunftsberufe auftaucht. Und so ist die Idee entstanden, jedem Absolventen der Fachausbildung zum GOODplace® Certified Feelgood Manager Raum für seine eigene persönliche Geschichte zu geben. Diesmal: Markus Wipfler im Interview, der in der Schweiz tätig ist. Ein Beweis, dass Feelgood Management auch über Grenzen wirkt.
1.Wie bist Du zum Feelgood Management gekommen?
Es war im Mai im Jahr 2015, ca. 4 Wochen nach einem Unfall und darauf folgender Krankschreibung, als ich meinen Aufhebungsvertrag vorgelegt bekam. Das war die Chance für etwas Neues. Etwas, was noch besser zu mir passte. Auf den Betriebswirt aufbauen, den ich berufsbegleitend abgeschlossen hatte? Oder ein Vollzeitstudium? Nein! Ich entschloss mich bewusst dagegen und begab mich auf die Suche. So wurde ich auf das Jobprofil des Feelgood Managers aufmerksam. Nach einem ersten Telefonat mit Monika Kraus-Wildegger, CEO von GOODplace stand mein Entschluss fest, das war mein neuer Weg. Das war der erste Schritt in eine neue, aufregende Zeit. Eine Zeit vieler toller Begegnungen, toller Momente und allerlei Nützlichem, was ich nicht missen möchte.
2. Was ist Deine aktuelle Rolle?
Aktuell arbeite ich in einem Start up in der Finanz- und Immobilienbranche in Zürich. Meine Rolle besteht zum einen darin, meiner vertraglich geschlossenen Arbeit nachzukommen und zum andern, meine Erfahrungen aus den verschiedensten Industriebetrieben gewinnbringend einfließen zu lassen. Hierbei konnte ich von Beginn an verschiedenste Ansätze aus dem Feelgood Management einbringen. Die in der Ausbildung zum GOODplace® Certified Feelgood Manager erlernten Methoden waren bisher in jeder Phase sehr hilfreich.
3. Warum begeistert Dich diese Aufgabe?
Die Aufgabe ist abwechslungsreich und herausfordernd zu gleich. Mein Fokus liegt auf einer Mensch-zentralisierten Arbeit unter Einbeziehung betriebswirtschaftlicher Faktoren, mit gleichzeitiger Zielerreichung der Vorgaben des Vorstandes. Glücklicherweise ist man hierfür offen genug, lässt mir den nötigen Freiraum und überträgt mir viel Verantwortung. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit einige Theorie(n) meines Konzepts in die Praxis umzusetzen und auf deren Durchführbarkeit sowie Beständigkeit hin zu überprüfen. Für diese Chance bin ich äußerst dankbar. Denn keine Woche ist wie die Andere, worin auch der Reiz liegt. Gemeinsam „Hürden“ zu meistern, Lösungen aus Problemstellungen zu erarbeiten. Eigene Thesen anzupassen, reifen zu lassen und von Beginn an Feelgood Management aktiv zu gestalten, vorzuleben, das begeistert mich.
4. Was ist Dein Tipp an diejenigen, die auch Feelgood Manager werden wollen?
Stellt Euch die Frage des Warums!* Wer sich selbst das Warum beantworten kann, dem ist es auch möglich, vieles zu bewegen. Jedem sollte klar sein, worum genau es beim Feelgood Management geht, welche Bereiche es betrifft. Setzt Euch mit Euren Werten auseinander, um zu erkennen, ob Ihr auch wirklich aus tiefster Überzeugung als Feelgood Manager agieren möchtet bzw. könnt. Es benötigt Durchsetzungskraft, um seine Vorstellungen umsetzen zu können. Verwechselt Feelgood Management bitte nicht mit der „Kümmerer-Rolle“. Es ist so viel mehr möglich, wenn man Anreize schafft und zu Beginn etwas Starthilfe gibt, damit sich Projekte bzw. Bereiche von selbst tragen. Als Tipp: Bucht einen Kurs und erlebt den Spirit des Feelgood Managements selbst. Vor Ort werdet Ihr sicher schnell herausfinden, ob Euch das Thema liegt oder Eure individuellen Stärken in anderen Bereichen liegen. Wichtig ist das TUN und dass man keine Angst davor hat, in etwas Neues zu investieren.
Herzlichen Dank an Markus Wipfler. Auch hier viel Erfolg mit dem Wirken als Kulturgestalter.
*Tipp: Start With Why, Ted-Talk von Simon Sinek