Matthias von Mitzlaff nimmt uns heute mit auf seinen ganz persönlichen Weg zum Feelgood Manager-Berater bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund in Berlin. Die DRV ist kein hippes Start-up Unternehmen, sondern ein Großunternehmen mit behördenähnlichen Strukturen. Eine echte Herausforderung für einen Feelgood Manager.
1. Wie bist Du zum Feelgood Management gekommen?
Eine Kundin brachte mich auf die Idee. Sie meinte: „Matthias, du bist oft so gut drauf und motivierst gerne Kollegen und Kunden. Wäre nicht Feelgood-Management etwas für dich?“. Das war für mich der Impuls, mich näher damit beschäftigen. Es hat zwar etwas gedauert, bis ich einen guten Feelgood“fall“ für die Hospitanz gefunden habe, doch es hat geklappt.
Ich sehe im Markt und bei meinen Kunden, dass der Bedarf für geordnetes FGM immer weiter steigt. Es reicht einfach nicht mehr, Arbeit nur anzuordnen. Viele Mitarbeiter sind mittlerweile sehr selbsorganisiert, suchen nach Sinn in persönlicher Arbeit und wollen morgens gerne zum Arbeitsplatz kommen. Genau hier setzt gutes Feelgood Management an.
2. Was ist Deine aktuelle Rolle?
Als selbständiger Coach und Veränderungsberater begleite ich Kunden in Transformationen, aktuell für die IBM Deutschland. Einer dieser IBM-Kunden ist die Deutsche Rentenversicherung mit Sitz in Berlin und Brandenburg. Dort im Projekt begleite ich in der IT ca. 20 Führungskräfte (Teamleiter und Scrum-Master) sowie über 150 Mitarbeiter bei der Einführung von Agil/Scrum. Ich führe Einzelcoachings durch, moderiere Großgruppenevents und führe Teambuildings durch. Seit kurzem arbeite ich mit einer internen Kollegin eng zusammen, um sukzessiv Feelgood-Maßnahmen einzuführen.
3. Warum begeistert Dich diese Aufgabe?
Hierfür würde ich zwei Gründe nennen.
Zum einen stelle ich immer wieder fest, dass Feelgood tatsächlich und häufig wirkt. Auf einmal wirken Mitarbeiter gelöster, haben mehr Spaß und sind einander offener gegenüber. Es ist immer wieder inspirierend zu sehen, wie einmal verkrustete Organisationsstrukturen durch Feelgood allmählich aber nachhaltig aufgeweicht und zum Positiveren verändert werden können.
Der zweite Grund ist sehr eigennützig.
Ich spüre immer öfter, wenn ich Feelgood Maßnahmen initiiere und in Organisationen einführe, dass etwas von den „guten Gefühlen“ die ich fördere, zu mir zurückkommt. Ich selbst fühle mich dann immer gleich wohler, zufriedener und meine Stimmung ist insgesamt besser.
4. Was ist Dein Tipp an diejenigen, die auch Feelgood Manager werden wollen?
Wie Monika Kraus-Wildegger in der Ausbildung auch hervorhebt, gilt es für uns Feelgood Manager immer zu betonen, dass Feelgood Management vor allem aus einer bestimmten Haltung heraus geschieht. Diese Haltung hat viel mit Wertschätzung, Offenheit und Feedback zu tun.
Es ist auch wichtig, sehr viel auszuprobieren, um ein Gespür dafür zu gewinnen: Was an Feelgood-Maßnahmen funktioniert im jeweiligen Kontext gut, was weniger gut. Es braucht immer wieder auch Mut und Kreativität, um sich auf etwas Neues einzulassen und vielleicht auch etwas Überraschendes auszuprobieren, was Mitarbeiter mobilisiert und sie ins Mitmachen bringt.
Und vielleicht zuletzt: Suche dir Unterstützer und andere „Feelgoodies“, mit denen du dich immer mal wieder synchronisieren kannst, damit du von der Solidarität und den Ideen anderer profitierst.
Vielen Dank Matthias von Mitzlaff. Unsere Feelgood Manager Communities in Berlin, Hamburg, Leipzig, Nürnberg und München sind wertvolle Unterstützer-Netwerke für Feelgood Manager und Interessierte. Aktuelle Termine: hier
Interview
Monika Kraus-Wildegger
ist Expertin für Feelgood Management, Gründerin und CEO von GOODplace – Beratung und Ausbildung spezalisiert auf Feelgood Management und Wertschätzungskultur.
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Telefon: +49 (0)40-41 629 650
Beratung – Ausbildung: info(at)GOODplace.orgSuccessfully Encoded
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