Bei den NOW!DAYS – Lab für Zukunftsgestalter:innen am 14.-15. November 2025 kommen Menschen und Communities zusammen, die Organisationen lebendiger machen wollen.
NOW!DAYS – Unkonventionell. Ganzheitlich. Out of the box.
Was passiert, wenn Menschen nicht nur vernetzt, sondern wirklich verbunden sind?
Franziska Merlo weiß es aus Erfahrung. Als Gastgeberin der Loop Community begleitet sie über 600 Menschen aus dem DACH-Raum, die The Loop Approach in ihrer Praxis anwenden – eine lebendige Community für Transformation und Weiterentwicklung.
Im Gespräch mit GOODplace zeigt sie, warum Communities weit mehr sind als Netzwerke – und was sie für die Zukunft von Arbeit, Kultur und Transformation bedeuten.
Franziska, The Loop Approach – was ist das und warum reist du damit quer durch die DACH-Region?
„The Loop Approach ist ein Rahmenwerk, das Teams dabei unterstützt, Transformationskompetenz zu entwickeln und eine gute Zusammenarbeit zu gestalten. Und die Loop Community ist eine Gemeinschaft für Menschen, die in ihrer eigenen Praxis mit diesem Ansatz arbeiten. Wir sind rund 600 Loop Fellows aus allen Branchen und Größen – vom Verwaltungsbereich über den Gesundheitssektor, von KMUs bis zum Konzern – und tauschen uns in der Community über unsere Erfahrungen, Best Practices und kontextbezogene Anpassungen aus“, erklärt Franziska.
„Und gelegentlich reise ich quer durch die Region, weil mittlerweile viele Regionalgruppen in der Community entstanden sind, in denen sich Loop Fellows vor Ort verbinden. Ich begleite die Gruppen als Gastgeberin, schaffe Rahmenbedingungen, Räume Hindernisse aus dem Weg und unterstütze die Selbstorganisation. Mein Ziel ist, dass die Fellows es leicht haben, sich miteinander zu verbinden, dass sie alles haben, um nach der Ausbildung von- und miteinander weiter zu lernen.“

Du sprichst von ‚Gefährt*innenschaft‘ statt Networking – was ist der Unterschied?
„Networking verbindet Menschen auf einer flachen 1:1 Ebene – man knüpft Kontakte. Gefährt:innenschaft geht tiefer: Es bedeutet, sich wirklich neugierig füreinander zu interessieren, sich gegenseitig zu inspirieren und zu unterstützen. Es geht eher um die gemeinsame Richtung, in die man loszieht und die Dinge, die man auf dem Weg miteinander entdeckt. Wie Henry Mintzberg so schön sagt: Networks connect – Communities care. Durch diese Qualität werden Verbindung und mutige Verletzlichkeit möglich. Auftritt und Performance sind da weniger relevant als die gemeinsame Suche. Communities beflügeln Menschen, weil sie Räume schaffen, in denen sich Verbundenheit, Energie und Praxis entfalten.“
Warum sollten sich Unternehmen überhaupt mit Community-Arbeit beschäftigen? Ist das nicht ‚nice to have‘?
„Communities können Dinge leisten, die in Unternehmen und Teams schwer zu reproduzieren sind. Gerade in dezentralen Communities of Practice, in denen Menschen mit einer gemeinsamen Expertise zusammenkommen, besteht die Möglichkeit, einzelne Herausforderungen kollektiv unter die Lupe zu nehmen, überraschende Querverbindungen zu entdecken und kontextsensible nächste Schritte zu entwickeln, die in keinem Handbuch zu finden sind. Dabei nimmt man nicht nur eine Idee mit, sondern im besten Fall auch Zuversicht. Und davon profitieren auch die Organisationen. Ich merke außerdem, dass Wirkung entsteht, wenn Teilnehmer:innen von Community-Treffen beim Check-Out teilen, dass sie mit mehr Energie gehen, als sie zuvor hatten. Dann spüre ich, dass wir gemeinsam etwas Wertvolles geschaffen haben.“
Du nennst ‚Raum‘ und ‚Regeneration‘ als wichtige Elemente – warum ist das so zentral?
„Transformation bedeutet auch emotionale Arbeit. Das kann herausfordernd sein. Daher braucht es Räume, wo man auch einfach mal auftanken kann. Nicht nur spannende Ideen downloaden, sondern Rückenwind finden. Räume, die außerhalb der Produktivitätslogik Luft für Neugier, Verletzlichkeit und Wertschätzung lassen. Dort können Menschen ausprobieren, Zweifel äußern und auch mal scheitern, ohne Bewertung. Diese Sicherheit ist wichtig, um in die eigene Kraft zu kommen und auch mal was zu wagen. Da haben es dezentrale Communities leichter als solche in Organisationen, wo die konkreten Outcomes eine viel größere Rolle spielen und die Begründung vielleicht schwerer fällt, warum es jetzt so einen ergebnisoffenen Raum braucht. In einer dezentralen Community können wir uns einfach entscheiden, es uns schön zu machen und die Dinge im Prozess entstehen zu lassen. Und dabei entsteht eine ganze Menge.“
Bei den NOW!DAYS treffen verschiedene Communities aufeinander – The Loop Approach, GOODplace, The School of Life, Les Enfants Terribles. Was erhoffst du dir von dieser Begegnung?
„Ich freue mich darauf, Menschen zu treffen, die ebenfalls mit Communities arbeiten oder in ihnen unterwegs sind, um ihre unterschiedlichen Perspektiven, Charaktere und Kulturen kennenzulernen. Zu fragen: Was begeistert sie? Wohin zieht es sie? Und so vielleicht eine Community of Practice zu finden, die neugierig den Blick auf Communities selbst richtet und mit ihnen Veränderung gestaltet.
FAZIT & EINLADUNG
Die NOW!DAYS – Lab für Zukunftsgestalter:innen sind dein Ort, um im Community-Safe Space Energie zu tanken, Inspiration zu finden und deine Praxis in Kultur und Transformation weiterzuentwickeln.
Franziska Merlo ist eine von vielen inspirierenden Stimmen, die zeigen, wie Verbindung, Vielfalt und Fürsorge in der Praxis wirken.
Werde Teil der NOW!DAYS-Community
💚 Community Bonus:
10% sparen – gilt für die ersten 10 Tickets!
Werbecode: GP_Community
📢 Nächstes Interview
Interview mit drei Representantinnen des Le Enfants Terribles Vereins – warum Community-Arbeit kein Selbstläufer ist.
Bis Berlin!
Monika & das NOW!DAYS Team
P.S.: Du kennst jemanden, für den NOW!DAYS perfekt wäre? Leite diesen Link gerne weiter!
IT MAKES CENTS!
🧡🍁🧡


