Kaum ein Thema prägt unsere Arbeitswelt gerade so stark wie Künstliche Intelligenz (KI). Tools versprechen Effizienz, Automatisierung, Produktivität. Und tatsächlich: KI kann viele Aufgaben schneller, konsistenter und sogar günstiger erledigen als Menschen.
Doch eine Sache kann sie nicht – und wird sie nie können: Zugehörigkeit schaffen.
Prozesse automatisieren – Menschen verbinden?
KI kann Texte schreiben, Meetings organisieren, Bewerbungen analysieren, Feedbacksysteme automatisieren. Was sie nicht kann: aufrichtig zuhören, zwischen den Zeilen lesen, Vertrauen aufbauen oder Resonanz spüren. Und genau das ist die Grundlage jeder tragfähigen Unternehmenskultur.
Kultur entsteht im Zwischenmenschlichen – nicht im Programmcode.
- KI erkennt Muster – aber keine Stimmung im Raum.
- KI verarbeitet Daten – aber kein Bauchgefühl.
- KI hilft beim „Was“ – aber nicht beim „Wie wir miteinander umgehen“.
Was wir von KI nicht erwarten dürfen
Viele Organisationen hoffen, dass digitale Tools „Kulturprobleme“ lösen: durch schnellere Kommunikation, smartere HR-Systeme oder gamifizierte Feedbacks. Doch Technologie ist nur so sinnvoll wie die Kultur, in die sie eingebettet ist.
Vertrauen, Verbundenheit, psychologische Sicherheit – all das entsteht nicht durch ein Slack-Plugin oder ein neues OKR-Tool. Es entsteht durch Beziehungen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Einführung mit Haltung
In einem Berliner Start-up wurde KI-basierte Meeting-Zusammenfassung eingeführt. Die Zeitersparnis war deutlich – aber auch die Distanz. Teams sprachen weniger direkt miteinander, Konflikte wurden über Tools verschoben.
Erst durch das Einschalten einer GOODplace Kulturgestalterin wurde der Fokus neu gesetzt: Neben dem Tool wurden „analoge“ Routinen eingeführt – Check-ins, Stimmungsrunden, kollegiale Beratung. Heute nutzt das Team KI effizient – aber ergänzt sie durch echte Begegnung.
KI kann viel. Kultur bleibt menschlich.
Das ist kein Plädoyer gegen Technologie – im Gegenteil. Bei GOODplace sehen wir, wie Tools Klarheit, Tempo und Struktur bringen. Aber wir erleben auch: Ohne kulturelle Rahmung werden Tools schnell zu Symptombehandlungen.
Deshalb braucht die Arbeitswelt beides:
- Technologie für Prozesse, Informationen und Effizienz
- Menschliche Räume für Verbindung, Vertrauen und Entwicklung
Was sind menschliche Räume?
Ein menschlicher Raum ist ein Ort – physisch oder digital – an dem Menschen sich sicher fühlen, sich zeigen dürfen, lernen können. Ein Raum, der durch Haltung, Sprache und Gestaltung getragen wird. Ein Raum, der Fragen erlaubt – nicht nur Antworten fordert.
- Wo Fehler geteilt werden dürfen – und nicht versteckt.
- Wo Zugehörigkeit nicht an Leistung gekoppelt ist.
- Wo Mitgestaltung möglich ist – nicht nur Anpassung.
Feelgood Kulturgestalter:innen als Zukunftsbauer:innen
Bei GOODplace bilden wir Menschen aus, die solche Räume schaffen. Nicht als Kümmerer, sondern als Kulturgestalter:innen mit Mandat und Haltung. Die wissen, dass Tools allein keine Kultur formen – aber Menschen, die gestalten, sehr wohl.
In unserer Ausbildung lernst Du:
- wie Du KI sinnvoll in bestehende Kulturprozesse integrierst
- wie Du Vertrauen und Partizipation strukturierst
- wie Du Räume schaffst, in denen Menschen sich verbunden fühlen – auch im digitalen Kontext.
Für wen ist die Rolle anschlussfähig?
Gerade im Kontext von KI, Digitalisierung und hybrider Zusammenarbeit braucht es Menschen, die Brücken schlagen zwischen Technologie und Team. Die wissen, wie Systeme funktionieren – aber auch, was Teams brauchen, um menschlich verbunden zu bleiben.
Die Rolle der Kulturgestalter:in ist anschlussfähig für viele, die heute bereits in einer vermittelnden oder begleitenden Funktion arbeiten – etwa in:
- People & Culture: HR-Verantwortliche, die Kultur nicht verwalten, sondern gestalten wollen
- Office & Team Assistenz: langjährige Mitarbeitende mit Überblick und Nähe zum Team
- Kommunikation & Transformation: interne Changemanager:innen, Community Builder, Agile Coach, Scrum Master
- Führungskräfte & Team Leads: die ein neues Selbstverständnis von Führung als Kulturarbeit entwickeln
Auch Fachkräfte in beruflicher Neuorientierung, die Verbindung, Wirksamkeit und Sinn in ihrer Arbeit suchen, finden in dieser Rolle eine echte Perspektive.
Wichtig ist nicht das Organigramm – sondern die Haltung:
Menschen, die mit anderen gestalten wollen, statt für sie zu regeln, sind hier genau richtig.
Warum das so wichtig ist
In einer Welt, in der KI immer mehr übernimmt, ist menschliche Kultur kein „Soft Skill“, sondern ein harter Wettbewerbsfaktor. Die Zukunft gehört Organisationen, die Technologie nutzen – und ihre Kultur bewußt menschlich gestalten.
Und sie gehört Menschen, die beides verbinden können. Deshalb sagen wir:
Gestalter:innen schaffen bewusst Räume für menschliche Verbindung – gerade dort, wo Prozesse längst digitalisiert sind.
Sie halten nicht an der Vergangenheit fest, sondern gestalten Zukunft, in der Technologie UND Menschlichkeit ihren Platz haben.
Neugierig geworden?
Am 28. August 2025 findet unser nächstes GOODplace Info-Meeting online statt. Dort kannst Du Deine Fragen stellen, Beispiele hören und prüfen, ob unsere Ausbildung Dich in die Zukunft begleitet.
Erfahrungen anderer und TERMINE findest Du auf unserer Testimonial-Seite.
Bereit für menschliche Räume?
Dann lass uns sprechen. Die nächste Ausbildung startet am 18. September 2025.
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Reflexionsfrage zum Mitnehmen
Wo in Deinem Unternehmen braucht es mehr Mensch – statt nur mehr Technik?

Monika Kraus-Wildegger
CEO + Gründerin
GOODplace – Institut für Menschzentrierte Entwicklung


