In vielen Unternehmen arbeiten engagierte Mitarbeiter, die informell als die „gute Seele der Firma“ bezeichnet werden. Sie sind für andere da, haben ein offenes Ohr, verfügen über besondere „Antennen“, nehmen Stimmungen schnell wahr und gelten als sehr vertrauenswürdig bei Kolleginnen und Chefs. Die Schattenseite dieser „guten Seele“-Rolle ist, sie steht in keinem Organigramm. Entsprechend gering ist die Wertschätzung des Geleisteten. In den Augen von Führungskräften fehlt oft ein belegbarer Wertbeitrag für das Unternehmen. Weit gefehlt!
Denn Menschen werden besser, wenn Sie gesehen und gehört werden, wertgeschätzt werden. Wenn ihre Bedürfnisse, um einen guten Job machen zu können, zählen. Deshalb sind professionelle Feelgood Manager wichtig für Unternehmen und ihren Erfolg. Wie Lucy Boy der Wechsel von der Rolle „der guten Seele“ ins professionelle Feelgood Management gelungen ist, teilt sie mit uns im Interview. Sie nimmt uns mit auf ihren ganz persönlichen Entwicklungsweg zur Feelgood Managerin mit Spezialgebiet.
Lucy Boy im Interview mit Monika Kraus-Wildegger:
Wie bist Du zum Feelgood Management gekommen?
In welchem Rahmen/Rolle kannst Du Dein neues Wissen anwenden?
Im Rahmen der Ausbildung bei GOODplace habe ich ein Feelgood Management Konzept für meinen Arbeitgeber erstellt. Davon wurde zwischenzeitlich so ziemlich alles umgesetzt, was mich richtig stolz macht. Die gute Seele der Abteilung war ich bereits lange vor dem Studium und der darauffolgenden Ausbildung. Allerdings kann ich jetzt noch viel gezielter dafür sorgen, dass jeder den Rahmen zum arbeiten bekommt, den er braucht. In meiner Rolle als Teamassistenz, bin ich zudem Schnittstelle zur Geschäftsführung und kann dort wichtige Impulse geben und dafür Sorge tragen, dass die Relevanz des Themas „Feelgood Management“ nicht aus dem Fokus gerät.
Warum begeistert Dich Feelgood Management?
Wir leben in einer Zeit, die so schnelllebig ist wie nie zuvor. Häufig wird vergessen, wer hinter dem „Job“ steht. Nämlich ein Mensch. Ein Mensch mit Emotionen, Talenten, Bedürfnissen und Wissen. Wenn wir es als Arbeitgeber schaffen, den Menschen ein Umfeld zu bieten, indem sie sich wohl fühlen und ihnen mit Wertschätzung gegenübertreten, sowie ihnen den Raum bieten, ihre mitgebrachten Talente gewinnbringend einsetzen zu können, so haben alle etwas davon. Die Mitarbeiter, die zufrieden ihrem Job nachgehen und die Unternehmen, die gewinnbringend agieren können.
Was ist Dein Tipp an diejenigen, die in die Feelgood Kulturgestaltung einsteigen wollen?
Einfach machen! Und dranbleiben! Als ich anfing mich mit dem Thema Feelgood Management auseinanderzusetzen und mich dafür stark zu machen, wurde ich schräg angeschaut: Was ist das denn für ein Quatsch. Und schauen wir doch mal wo wir heute stehen? Das Thema NewWork und die Wichtigkeit von „Feelgood“ ist in aller Munde. Wenn dein Herz also für das Thema schlägt, häng dich rein. Es lohnt sich.
Vielen Dank Lucy Boy. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.
Wie Du Dein Unternehmen als Arbeitgeber für Interessierte erlebbar machst?
Werde Gastgeber für ein GOODplace Meetup!
Berlin: Matthias von Mitzlaff ⎪Bonn-Rhein-Sieg: Lucy Boy⎪Frankfurt: Stefan Olt ⎪Hamburg: Maj-Britt Guldbransen ⎪Leipzig: Anja Neumann ⎪München: Conny Harlinghausen ⎪Nürnberg: Benny Keller
Monika Kraus-Wildegger
CEO + Gründerin GOODplace ⎪Vordenkerin, Expertin und Trainerin für Feelgood Management
Kontakt
Telefon: +49 (0)40-41 629 650
Beratung – Ausbildung: Email
Community: Hamburg ⎪Berlin⎪Leipzig⎪Nürnberg⎪Frankfurt ⎪München
Wer sich für die Feelgood Manager Ausbildung interessiert, findet Termine und Informationen hier.
Die Feelgood Manager Communities in Berlin, Bonn, Hamburg, Leipzig, Nürnberg, Frankfurt und München sind wertvolle Austausch- und Unterstützer-Netwerke für Feelgood Manager, Kulturgestalter und Gleichgesinnte. Aktuelle Termine gibt es hier.