Wir beobachten immer öfter, dass bei ausgeschriebenen Feelgood Manager Stellen der Aufgabenbereich sehr unterschiedlich interpretiert wird. So zeigt sich bereits beim Jobtitel, was das suchende Unternehmen unter Feelgood Management versteht und wen es sucht, wie die folgenden aktuellen Beispiele deutlich machen:
Office Manager m/w mit Feelgood Attitüde
Manchmal werden wir das Gefühl nicht los, dass einige Unternehmen auf einen Trend aufspringen, und gar manche den Titel als trendigen „Lockvogel“ benutzen, um als guter Arbeitgeber bei Bewerbern zu punkten, – und das zum Studententarif! Hier ist mehr Schein als Sein die Motivation und wenig Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern. Uns zeigt das, dass wir noch viel mehr Aufklärungsarbeit zum Jobprofil des Feelgood Managers als Unternehmenskulturgestalter, entwickelt vom Fraunhofer Institut und GOODplace, leisten müssen.
Feelgood Manager ist kein „Nebenbei-Job“ oder eine Attitüde …
Aus unserer Sicht gibt es kein „ein bisschen Feelgood muss sein“ frei nach dem Song: Ein bisschen Spaß muss sein. Die Implementierung von Feelgood Management durch einem Feelgood Manager ist eine klare Entscheidung und Haltung im Unternehmen hin zu einer Vertrauenskultur. Das dies wirklich gewünscht ist, dafür gibt die Geschäftsleitung das Mandat dem Feelgood Manager. Nur dann kann sich wirklich was bewegen – und zwar deutlich spürbar – sowohl in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit als auch in der wachsenden Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Die Aufgaben des Feelgood Managers sind anspruchsvoll und ein Fulltime-Job mit hohen Mehrwert für das Unternehmen!
Was kann ganzheitliches Feelgood Management erreichen?
In Unternehmen, in dem professionelles Feelgood Management umgesetzt wird, zeigen sich Verbesserungen in folgenden Bereichen:
Personal
- Kosten für die Mitarbeitersuche sinken
- Kosten für die Nachbesetzung von offenen Stellen sinken
- Mitarbeiter empfehlen Firma als Arbeitgeber
- Kosten verursacht durch Fluktuation sinken
Produktivität
- Produktivität der MA steigt
- Engagement nimmt zu
Innovation
- Ideen und Eigeninitiativkräfte der Mitarbeiter werden gefördert
- Vernetzungs- und Wissensaustausch nimmt zu
Health
- Zufriedenheitsgrad steigt und damit weniger Streßanfälligkeit
Arbeitsklima
- Das „Wir-Gefühl“ steigt
- Das Miteinander arbeiten fühlt sich gut an.
Dies sind nur einige Punkte, die eine gelebte Wohlfühlkultur im Unternehmen auslösen kann. Diese Auswirkungen sind nicht mal eben im Office Management mit Feelgood Attitüde erreichbar! Dazu auch der erst jüngst erschienende STERN-Artikel „Wie Feelgood Manager es schaffen, gern zur Arbeit zu kommen“, der eine Lanze für das Feelgood Management bricht und ausführlich darüber berichtet.
Unsere Empfehlung
Bewerbern raten wir, intensiv im Vorstellungsgespräch zu prüfen, ob das Unternehmen wirklich einen Wandel in der Arbeits- und Unternehmenskultur möchte und der Feelgood Manager dafür das Gestaltungsmandat hat.
Worauf es in diesem Job wirklich ankommt, die wichtigsten Kompetenzen, Einstellungen und Qualifikationen vermitteln wir in unseren Feelgood Management Kursen und in der GOODplace Certified Feelgood Manager Fachausbildung.
Was wir uns für 2016 wünschen
Wir wünschen uns, dass mehr Personalverantwortliche sich für die Ausgestaltung der Rolle des Feelgood Manager einsetzen, damit zukünftig mehr hochqualitative Stellenausschreibungen für diesen wichtigen Zukunftsberuf entstehen. Das Risiko, in ein Image des „Feelgood-Scheins“ anstatt „Feelgood-Seins“ abzudriften, ist für Unternehmen in Zeiten von kununu & Co. einfach zu hoch und absolut kontraproduktiv.
Wir freuen uns über rege Anfragen und Austausch :).
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Nehmen Sie Kontakt zu uns auf:
Monika Kraus-Wildegger, Gründerin von GOODplace und Feelgood Management Expertin.
Telefon: +49 (0)40-41 629 650
E-Mail:
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Autorin:
Petra Siemoneit steuert unsere Sales- und Onlinemarketing-Aktivitäten. Sie beobachtet, was Medien über GOODplace schreiben, stellt Highlights vor oder macht sich so ihre eigenen Gedanken. Schreiben zählt zu ihren Leidenschaften.