Am 13. Januar war es soweit: Premiere für das GOODplace Praxis-Seminar Feelgood Management in Berlin. Unternehmensvertreter und Interessierte aus allen Teilen Deutschlands und Berlin, fanden sich bei ezeep in der 7. Etage zum dritten Erfahrungsaustausch zusammen.
Lea Böhm, Feelgood Managerin von ezeep, hat Ihre Erfahrungen zu Feedback-Kultur und Kommunikation vorgestellt. Sie versteht ihre Rolle darin „Menschen dabei zu unterstützen, sich bewusst für einen Arbeitsplatz zu entscheiden, der sie in ihren persönlichen Lebens- und Wertvorstellungen unterstützt und bereichert und den Arbeitgeber in die Lage zu versetzen, darauf eingehen zu können.“ Im Bewerbungsgepräch fragt sie zum Beispiel Bewerber „wie passt ezeep in dein Leben?“ um ein Bild von den Erwartungen des Kandidaten zu bekommen.
Das Thema Prävention am Arbeitsplatz, insbesondere psychische Belastung und die Rolle des Feelgood Managements als moderne Form der Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben, wurde von Magdalena Kaminski vom GOODplace-Team vorgestellt. „Wenn Feelgood-Management systematisch betrieben wird, kann ein wesentlicher Teil gesetzlicher Vorgaben erfüllt werden“ so ihre Empfehlung.
Lisa Zoth und Christian Beinke von der Innovationsagentur Dark Horse starteten mit der These „Feel-Good lässt sich nicht managen“. Wenn man weiss, dass bei Dark Horse Entscheidungen in einer hierarchielosen Organisation getroffen werden, ist es verständlich, dass das Wort „managen“ eine andere Bedeutung annimmt. Entscheidungen werden nach dem Prinzip der soziokratischen Organisation getroffen. Mitarbeiter entscheiden aktiv mit wenn sie nicht mit einer Entscheidung einverstanden sind. In diesem Fall müssen sie auch aktiv zur Lösungsfindung beitragen. Christian Beinke sagt, die Arbeitsweise des Unternehmens ist vergleichbar mit dem eines Klosters. Die Mönche stehen stellvertretend für die aktiv arbeitenden Mitarbeiter und die Pilger, für Mitarbeiter, die gerade etwas anderes machen z.B. ein Sabbatical. Feel good und eine gute Work-Life-Balance wird darüber möglich. Dem Abt des Klosters wird in diesem Vergleich, die übergeordnete Feelgood Manager-Rolle zugeschrieben, die er fürsorglich für seine Schäfchen wahrnimmt. Bei Dark Horse kümmert sich jeder Einzelne eigenverantwortlich um Feel-Good.
Für die Feelgood Managerin von ezeep „war es schön im Praxisseminar auf Gleichgesinnte zu treffen, und ihnen Anregungen zu geben, wie sie die Beziehungen in ihren jeweiligen Unternehmen durch Wertschätzung & Kommunikation noch weiter verbessern können. Das Seminar hat mein „Es muss sich was ändern“-Gefühl mit einer „Es wird sich was ändern“-Perspektive bereichert“.“
Am 02.04.14 findet das nächste Praxis-Seminar in Stuttgart statt.
Den Termin bitte schon mal vormerken!
Wir freuen uns auf eine neue spannende Runde.
Das GOODplace Team
Monika Kraus-Wildegger, Gründerin von GOODplace, Community für neue, bessere Arbeitswelten. Auf GOODplace geben Unternehmen Einblick in ihre Feelgood Unternehmenskultur, um für die besten Arbeitskräfte attraktiv zu sein. Hier diskutieren Kopf- und Wissensarbeiter, welche Arbeitskultur sie von modernen Unternehmen erwarten.