Mit Covid-19 ist die Digitalisierung in Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Diejenigen, die bereits vorher in Infrastruktur, Prozesse und ein New Work-Kulturverständnis investiert hatten, konnten den Switch ins Homeoffice und damit ins digitale Business problemlos von einem Tag auf den anderen starten. Die digitalen Tools wie MS Office, Zoom und Slack erleichtern die Zusammenarbeit von Assistenzen und Teams enorm. Jedoch werden die Grenzen der digitalen Werkzeuge schnell erreicht bei Themen des sozialen Miteinanders. Empathie und soziale Kompetenz sind ganz klar ureigene menschliche Eigenschaften, die besonders in Krisenzeiten mehr denn je gefragt sind. Viele engagierte Office- und Team-Assistenzen erweitern aus diesem Grund ihr Handlungsfeld um das Thema Feelgood Management. Beate Gradmann, Geschätsleitungsassistenz von Media Impact, vormals Axel Springer, berichtet von ihrem persönlichen Weg zur Feelgood Managerin.
Beate Gradmann im Interview mit Monika Kraus-Wildegger:
Wie bist Du zum Feelgood Management gekommen?
Als ich im April 2019 im Publikum des Assistenztages bei Axel Springer saß und meine Kollegin von AS IDEAS auf dem Podium sitzend erzählte, dass sie Feelgood-Managerin ist, fühlte ich mich förmlich wie “vom Blitz getroffen”. Ich dachte sofort: das möchte ich auch sein u n d vielleicht bin ich es ja schon? Seit vielen Jahren bin ich in der Geschäftsleitungsassistenz tätig und habe diese Position schon immer als Schlüsselfunktion verstanden. Die meisten meiner Chef*innen waren sehr dankbar, wenn ich Ihnen, die oft wenig Zeit hatten Stimmung oder Kulturthemen wahrzunehmen, einen Hinweis gab, wo es wichtig wäre genauer hinzuschauen und aktiv zu werden. Oft hatte ich das Gefühl, einen großen Teil meiner Arbeitszeit intuitiv als “Coach oder Mediator” tätig zu sein. Mitarbeiter*innen vertrauten mir ihre Probleme an, suchten Rat oder Hilfestellung und waren sehr dankbar über meine Einschätzung, empathische Begleitung und Unterstützung. In meiner Internetrecherche stieß ich dann auf GOODplace und war sofort überzeugt vom professionellen Konzept der Ausbildung zum Feelgood Manager.
In welchem Rahmen kannst Du Dein neues Wissen anwenden?
Es gab in der Vergangenheit schon viele Gelegenheiten diverse Aktionen im Rahmen des Feelgood-Management zu erarbeiten. Mit dem Wissen der Ausbildung ist es mir mehr denn je möglich, mit dem GOODplace Systemansatz und smarten Mix an Feedback-Kanälen und Umfragetools zielgruppenadäquater, strategischer und fokussierter zu arbeiten und mit den erlernten Werkzeugen die Kulturentwicklung unserer Organisation nachhaltig mit zu gestalten. Mein Fokus auf wichtige Themen des Kulturwandels ermöglicht es mir, die Transformation zu new work mit „Feelgood-Spirit“ und den erlernten Systemen noch besser zu begleiten.
In einem Instagram Video der “Crew Love” von Media Impact konnte ich kürzlich das Thema Feelgood-Management platzieren. Gemeinsam mit meiner Kollegin Anja habe ich eine “Empower Hour” in unserer Assistenz-Community gestaltet, unter dem Motto: die “Marke Assistenz” zum Feelgood-Manager als Chance für die Veränderung dieses klassischen Berufsbildes. Auch im Rahmen unseres diesjährigen Assistenztages werden wir das Thema “Feelgood-Management” noch sichtbarer machen.
Warum begeistert Dich Feelgood Management?
ArbeitsZEIT ist LEBENSzeit! Diese Kernaussage ist eine meiner Hauptmotivationen für das Thema Feelgood Management.
Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach einer sinnstiftenden Bindung: „Happiness und Business“ stehen heute für eine nachhaltige Steigerung von Werten in Organisationen und Feelgood Management bringt zusammen, was zusammengehört: Unternehmen & Menschen. Als Mitarbeiter*innen/Feelgood-Manager*innen mit Herz, Hand und Verstand haben wir die wichtige Aufgabe den Kulturwandel zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen, um das „WIR-Gefühl“ und den Erfolgsfaktor Mensch zu stärken. Was gibt es Schöneres, als in einem wertschätzenden Arbeitsumfeld tätig zu sein, mit vielen glücklichen Mitarbeiter*innen und beim Kunden mit exzellenter Dienstleistung zu punkten, das ist für mich ein sehr wertvolles Geschenk.
Was ist Dein Tipp an diejenigen, die in die Feelgood Kulturgestaltung einsteigen wollen?
Um nicht Gefahr zu laufen in der Position des Feelgood-Managers als „Kümmerer“ oder „ Happy-Maker“ wahrgenommen zu werden und um sich sichtbarer positionieren zu können, empfehle ich die Ausbildung bei GOODplace – nicht zuletzt auch um sich fundiertes Wissen und einen Systemansatz zu diesem Thema anzueignen. Vernetzung mit motivierten Mitarbeiter*innen ist eine wichtige Voraussetzung zur erfolgreichen Implementierung von Feelgood-Management. Nur mit Sparringspartner*innen wird es möglich sein, die Herausforderungen der Zukunft der Arbeit nachhaltig zu gestalten und einen optimalen Wissenstransfer zu gewährleisten. Feelgood-Management sollte transparent vorgelebt werden und klare Definitionen/Rollenbeschreibungen, die als individuelle Lösungen gefunden werden und zur Unternehmensstruktur passen, helfen sehr, diese Prozesse voranzubringen.
Vielen Dank Beate Gradmann. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Freude als wirksame Feelgood-Kulturgestalterin!
Monika Kraus-Wildegger
CEO + Gründerin von GOODplace, Vordenkerin und Expertin für Feelgood Management
Kontakt
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Telefon: +49 (0)40-41 629 650
Beratung – Ausbildung: Email
Community: Hamburg ⎪Berlin⎪Leipzig⎪Fürth ⎪Frankfurt ⎪München
Wer sich für die Feelgood Manager Ausbildung interessiert, findet Termine und Informationen hier.
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